Messerangriffe in Deutschland

Alarmierende Zahlen und echte Überlebensstrategien

In den letzten Jahren ist die Zahl der Messerangriffe in Deutschland deutlich gestiegen – nicht nur gefühlt, sondern statistisch belegt. Die neue Polizeiliche Kriminalstatistik zeigt eine bedrohliche Entwicklung: Immer mehr Menschen werden Opfer von Straftaten, bei denen Messer eingesetzt werden – ob bei Raubüberfällen, Körperverletzungen oder gar bei Tötungsdelikten.

📈 Messerangriffe im Überblick – Zahlen aus der Kriminalstatistik

Seit 2021 ist ein kontinuierlicher Anstieg zu verzeichnen. Hier ein Auszug nach Deliktsbereichen bei denen ein Messer verwendet wurde:

👉 Gesamtanzahl 2024: 29.014 Fälle mit Messer
(Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik 2024, WELT.de)

Hinweis:
Bei der Erfassung von Straftaten in der polizeilichen Kriminalstatistik wird dann von einem „Messerangriff“ gesprochen, wenn bei der Tathandlung ein Angriff mit dem Messer unmittelbar gegen eine Person angedroht oder ausgeführt wird. Das Mitführen eines Messers reicht nicht aus um in die PKS als Messerangriff erfasst zu werden.

Was diese Zahlen bedeuten

  • Messer werden nicht nur bei Raub oder Mord verwendet, sondern auch bei Körperverletzungen im Alltagsgeschehen.
  • Die Täter sind oft jung, männlich – und die Hemmschwelle, ein Messer einzusetzen, ist erschreckend niedrig.
  • Die Gefahr kann jederzeit und überall auftreten: im Park, an der Haltestelle, in der Disco, in der Schule.

Messerangriffe – unterschätzte Gefahr

Ein Messerangriff ist extrem schnell. Die meisten Angriffe dauern nur wenige Sekunden. Selbst wenn man vorbereitet ist, hat oftmals kaum eine Chance zu reagieren, da der Angriff häufig überfallartig von statten geht.

  • Messer lassen sich leicht verbergen.
  • Jeder Stich oder Schnitt kann tödlich sein – so kann bspw. eine Wunde im Oberschenkel kann zum Verbluten führen.
  • Selbst für trainierte Menschen gibt es keine Garantie, einem Messerangriff unversehrt zu entkommen.

Gerade beim letzten Punkt wurden in 2025 zwei Videos von Profi-Kämpfer veröffentlicht, die die Aufgabe hatten, einen Messerangriff abzuwehren. Die erste Person war mehrfacher Kickbox-Champion der zudem den 1. Dan im Brazilian Jiu-Jitsu hat. Die zweite Person MMA-Champion.

Der Angriff wurde mit einem roten Edding simuliert. In beiden Fällen wären die beiden erfahrenen Kämpfer mit Stichen und Schnitten erheblich verletzt worden.


Realistische Selbstverteidigung: Was wirklich hilft

🥇 Beste Option: Flucht

Wenn du fliehen kannst – tu es!
Je größer die Distanz desto besser!

„Der sicherste Kampf ist der, den du gar nicht führen musst.“

🥈 Zweitbeste Option: Kampf – ums Überleben

Wenn keine Flucht möglich ist, musst du handeln:

  • Nicht zögern, sondern reagieren.
  • Verwende Gegenstände als Schutz (Tasche, Jacke, Rucksack).
  • Ziel: Distanz schaffen, den Angreifer verwirren, nicht direkt blockieren.
  • Rechne mit Verletzungen – aber: Wer kämpft, hat eine Chance zu überleben.

„Wenn du nicht kämpfst, hast du verloren. Wenn du kämpfst, besteht Hoffnung.“


Fazit: Wachsamkeit, Vorbereitung und Realitätssinn

  • Die Gefahr ist real – und sie wächst.
  • Niemand ist sicher – aber jeder kann sich vorbereiten.
  • Selbstverteidigung ist kein Actionfilm – sie ist ein letzter Ausweg im Ernstfall.

👉 Trainiere realistisch. Bleib wachsam. Bereite dich vor.


Wenn du mehr über realistische Selbstverteidigung, Messerabwehr unter Stressbedingungen oder Prävention lernen willst – folge meinem Blog, lese mein Buch oder besuche ein Seminar bei defenze.de.

Dein Leben ist es wert, dass du lernst, es zu schützen.