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  • Weiterbildung zum Gewalt- und Konfliktmanager

    Weiterbildung zum Gewalt- und Konfliktmanager

    Seit über zehn Jahren unterrichte ich Erwachsene, Behörden und Institutionen in den Bereichen Gewaltprävention, Selbstbehauptung und Selbstverteidigung. Um in diesem sensiblen Themenfeld stets auf dem neuesten Stand zu bleiben, ist kontinuierliche Weiterbildung für mich selbstverständlich.

    Im Rahmen der Ausbildung des Deutschen JKA-Karate Bundes (DJKB) habe ich beide Module zum Gewalt- und Konfliktmanager erfolgreich abgeschlossen:

    • Modul I: Kinder & Jugendliche
    • Modul II: Erwachsene im Alltag & beruflichen Kontext

    Unter der Leitung der erfahrenen Referenten Chris Hörnberger und Rudi Heimann wurden dabei Themen wie Tätertypologien, Entwicklungsstufen von Kindern und Jugendlichen, Methodik & Didaktik von Unterrichtseinheiten, der Aufbau von Schutzkonzepten für Vereine sowie der Umgang mit sexualisierter Gewalt intensiv behandelt.

    Mit dieser Weiterbildung habe ich meine Kompetenz noch einmal erweitert – und biete nun zusätzlich zu meinen bestehenden Kursen ein neues Kursangebot für Kinder & Jugendliche an.

    Meine Kursangebote im Überblick:

    • Selbstbehauptung & Selbstverteidigung für Frauen
    • Gewaltprävention und Deeskalation für Unternehmen & Behörden
    • Gewaltprävention & Selbstbehauptung für Kinder & Jugendliche (NEU)

    👉 Mehr Informationen zu den Kursen und aktuellen Terminen findest Du hier auf meiner Homepage: www.defenze.de

    Abschluss Gewalt- und Konfliktmanager Modul I
  • Der Cooper-Farbcode

    Der Cooper-Farbcode

    Im militärischen Bereich gibt es immer wieder Dinge, die sich auch auf den zivilen Alltag übertragen lassen. Wie zum Beispiel der Cooper-Farbcode, der mit Hilfe einer Farbskala verschiedenen Stufen der Aufmerksamkeit repräsentiert. Dieses Konzept, was ich Kurzform erläuterte, ist – aus meiner Sicht, gut anwendbar.

    Schauen wir uns kurz den historischen Kontext an. Ursprünglich stammt dieses Modell vom ehemaligen US-Militär und Schießausbilder Jeff Cooper, der damit eine Methode geschaffen hat, um den eigenen Aufmerksamkeitszustand in verschiedenen Alltagssituationen besser einordnen zu können.

    Der Farbcode ist dabei als Werkzeug zu verstehen um mit Hilfe von Aufmerksamkeit, Gefahrensituationen frühzeitig zu erkennen. Je früher potentielle Gefahren erkannt werden umso besser kann reagiert werden bzw. die geplante Handlungsalternative wahrnehmen.

    Weiß – Unaufmerksam

    In diesem Zustand ist man völlig entspannt und nicht auf die Umgebung fokussiert. Das ist in den eigenen vier Wänden okay – draußen kann es schnell gefährlich werden.

    ➡️ Beispiel: Man bewegt sich im öffentlichen Raum (bspw. Fußgängerzone, in der auch Straßenbahnen verkehren), hört über Kopfhörer Musik und scrollt im Handy. Geräusche können überhört und Gefahren übersehen werden. Dis ist keine gute Idee.

    🟨 Gelb – Wachsam

    Hier ist man aufmerksam, aber nicht angespannt. Ich persönlich nenne diesen Zustand gern „entspannte Wachsamkeit“. Man nimmt seine Umgebung bewusst wahr, ohne sich verrückt zu machen.

    ➡️ Beispiel: Ich gehe durch die Stadt, achte aber auf Personen, Ausgänge und mein Bauchgefühl.

    🟧 Orange – Alarmiert

    Etwas oder jemand erregt meine Aufmerksamkeit. Ich fokussiere mich, ohne gleich in Panik zu verfallen. Jetzt wird abgewogen: Ist das eine tatsächliche Bedrohung?

    ➡️ Beispiel 1: Ich beobachte eine Gruppe, die sich lautstark streitet. Kommt sie näher? Könnte sie eine Bedrohung werden? Ich prüfe Fluchtwege und bereite mich mental auf Handlungsoptionen vor.

    ➡️ Beispiel 2: Wir befinden uns in einem Einkaufsladen. Wir bemerken Rauch oder hören ein Alarmsignal! Wo ist der nächste geeignete Fluchtweg.

    🟥 Rot – Handeln

    Die Gefahr ist konkret – jetzt wird nicht mehr analysiert, sondern gehandelt. Flucht, Gegenwehr, Hilfe holen – was auch immer notwendig ist.

    ➡️ Beispiel: Ein Angriff beginnt. Jetzt zählt die Handlung, nicht mehr das Abwägen.

    Fazit: Aufmerksamkeit statt Paranoia

    Ich halte es für extrem wichtig, ein Bewusstsein für die eigene Aufmerksamkeit zu entwickeln – nicht aus Angst, sondern aus Verantwortung für sich und für die eigene Familie.

    🔎 Wenn Dich solche Themen interessieren oder Du Dich intensiver mit Gewaltprävention und den unterschiedlichen Facetten der Gewaltprävention beschäftigen möchtest, dann schau gerne in mein Buch „Gewaltprävention im Alltag“. Eine Leseprobe findest Du hier: Leseprobe

    Bleib wachsam und aufmerksam
    – Dirk